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    Startseite » Alle Artikel » Yashar Gohari: Staatsanwalt im Dienst der Mocro-Mafia?
    Bernhard WaldenBernhard Walden16. April 2025

    Yashar Gohari: Staatsanwalt im Dienst der Mocro-Mafia?

    Der korrupte Staatsanwalt Yashar Gohari
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    Über viele Jahre hinweg erhielten Kriminelle vertrauliche Informationen

    Seit Oktober 2024 sitzt Yashar Gohari, der iranischer Abstammung ist, wegen des Verdachts auf Bestechlichkeit in einem besonders schweren Fall, Geheimnisverrat und Strafvereitelung in Untersuchungshaft. Die Anklage umfasst 14 Fälle, in denen Gohari Ermittlungsinterna an Kriminelle weitergegeben haben soll – möglicherweise ist das Ausmaß des Justizskandals aber noch viel größer.

    Yashar Gohari hatte in Hannover Jura studiert und wechselte nach dem zweiten Staatsexamen zur Staatsanwaltschaft Berlin, wo er mit Organisierter Kriminalität (OK) zu tun hatte. 2019 kehrte Gohari nach Hannover zurück, wo er seitdem für die dortige Staatsanwaltschaft zunächst auf Abordnungsbasis tätig war, bis er 2022 übernommen wurde. Als Staatsanwalt in Hannover bearbeitete er bis zu seiner Verhaftung 247 Drogenfälle.

    Die bisherigen Ermittlungen legen nun nahe, dass Gohari über viele Jahre hinweg vertrauliche Informationen an eine Drogenbande und das kriminelle Milieu weitergegeben hat. Bei der Drogenbande, die unter anderem für den Schmuggel von 16 Tonnen Kokain in den Hamburger Hafen verantwortlich war, handelt es sich um die sogenannte Mocro-Mafia. Der Marktwert des seinerzeit in Hamburg beschlagnahmten Kokains wird heute auf rund 500 Millionen Euro geschätzt.

    Die Ermittlungen ergaben weiter, dass Gohari führende Köpfe der Drogenbande vor der bundesweiten Razzia 2022 gewarnt hatte, wodurch 12 Verdächtige vor ihrer Verhaftung ins Ausland fliehen konnten. Obwohl es schon früh Hinweise auf mögliche Vergehen gab, blieben die Staatsanwaltschaft Hannover und das Justizministerium untätig und ließen den korrupten Iraner weiter gewähren. Erst im vergangenen Jahr führten interne Ermittlungen zu seiner Festnahme.

    Der bevorstehende Prozessbeginn am 23. April 2025 wird als eine der wichtigsten Gerichtsverhandlungen des Jahres betrachtet. Sollte sich die Verdachtslage bestätigen, könnte dies nicht nur zu einer hohen Gefängnisstrafe für Gohari führen, sondern auch zu umfangreichen Konsequenzen innerhalb der niedersächsischen Justizbehörden.

    Staatsanwaltschaft Hannover - Goharis Wirkungsstätte

    Über den korrupten Staatsanwalt gab es schon 2020 anonyme Hinweise

    Bereits im Juni 2020 erhielt die Staatsanwaltschaft Hannover einen anonymen Hinweis, dass ein iranischstämmiger Staatsanwalt aus der Abteilung für Betäubungsmittelsachen vertrauliche Informationen an Kriminelle weitergegeben haben soll. Auch in verschlüsselten Chats der Rauschgifthändler wurde von einem korrupten Staatsanwalt mit iranischen Wurzeln gesprochen. Die Beschreibung passte eigentlich nur auf Yashar Gohari, doch Katrin Ballnus, seine Vorgesetzte, unternahm nichts.

    Trotz mehrfacher Verdachtsmomente blieb Gohari weiterhin in seiner Position und führte sogar das Verfahren gegen die Drogenbande vom Hamburger Hafen, der er mutmaßlich Informationen zuspielte. Selbst als im Sommer 2022 eine großangelegte Razzia gegen die Schmuggler scheiterte, weil führende Mitglieder vorgewarnt waren, wurde er nicht aus dem Amt entfernt.

    Erst im November 2022 wurde seine Wohnung erstmals durchsucht. Dort fanden die Ermittler hunderte Fotos vertraulicher Akten, darunter Einsatzpläne zu geplanten Festnahmen. Auch vertrauliche Unterlagen aus Goharis Zeit als Berliner Staatsanwalt von 2014 bis 2019 wurden gefunden. Ein darauf folgendes Verfahren gegen Yashar Gohari wurde Ende 2023 eingestellt, weil die Auswertung der beschlagnahmten Datenträger angeblich den Verdacht nicht ausreichend erhärten konnte.

    Am 29. Oktober 2024 durchsuchten Ermittler des Landeskriminalamtes Niedersachsen (LKA) ein zweites Mal die Privatwohnung und das Dienstzimmer von Yashar Gohari und stellten Beweismittel sicher. Seither befindet sich der kriminelle Staatsanwalt mit iranischen Wurzeln in Untersuchungshaft. Der Prozess gegen ihn soll am 23. April 2025 beginnen.

    Katrin Ballnus - Hat sie Yashar Gohari gedeckt?

    Der kriminelle Staatsanwalt Yashar Gohari hatte Komplizen

    Yashar Gohari war nicht nur korrupt, sondern offenbar im kriminellen Milieu kein Unbekannter. Die Ermittler gehen davon aus, dass Gohari mit seinem Schwager – einem verurteilten Drogenhändler – und mit einem Mitglied der Hells Angels zusammengearbeitet hatte. Wenn dem wirklich so ist, wurden zahlreiche Kriminelle in Niedersachsen bereits seit 2019 mit sensiblen Informationen aus der Justiz versorgt.

    Ermittler sind außerdem zum Schluss gekommen, dass der beschuldigte Staatsanwalt Yashar Gohari ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu einem Vollmitglied der Hells Angels hatte. Offenbar gibt es Hinweise darauf, dass so auch über einen weiteren Sportclub, der der kriminellen Rockergruppe zugeordnet wird, Ermittlungsinterna abgeflossen sein können. Chatnachrichten und Zeugenaussagen würden diesen Verdacht stützen.

    Bis zu seiner Verurteilung wegen Drogenhandels 2021 wurde Aschkan A., Schwager des kriminellen Staatsanwalts, nachweislich mit Ermittlungsinterna versorgt. Laut Anklage soll im Milieu bekannt gewesen sein, dass Aschkan A. über seinen Schwager, den Staatsanwalt, an brisante Informationen, wie Haftbefehle, Eintragungen im polizeilichen Führungszeugnis und Ermittlungsstände gekommen sein soll. Um an diese Informationen zu kommen, habe man im Milieu 3.000 Euro zahlen müssen, berichteten Insider.

    Neben Yashar Gohari ist ein weiterer Komplize angeklagt. Der Betreiber eines Sportclubs in Hannover ist ein langjähriger Freund des korrupten Staatsanwalts und soll die Kontakte zur Drogenbande hergestellt haben, die das Kokain in den Hamburger Hafen schmuggelte. Außerdem soll der Sportclub-Betreiber Zahlungen der Bande an den Staatsanwalt übergeben haben. Für seine Dienste soll Gohari monatlich 5000 Euro von der Mocro-Mafia erhalten haben – also mindestens 60.000 Euro bis zu seiner Verhaftung.

    Wurde Yashar Gohari von seinen Vorgesetzten gedeckt?

    Katrin Ballnus war damals Leiterin der Staatsanwaltschaft Hannover und Vorgesetzte des korrupten Iraners. Heute leitet sie die Generalstaatswanltschaft in Celle. Sie ist als Goharis Vorgesetzte offensichtlich nicht im erforderlichen Maß den Hinweisen auf dessen kriminelle Nebentätigkeit bei der Mocro-Mafia nachgegangen. Zudem wurde Yashar Gohari nicht einmal aus der Fachabteilung für Drogenkriminalität versetzt.

    Wie der NDR vom Strafverteidiger Raban Funk erfuhr, soll Goharis Vorgesetzte bereits im Juni 2020 einen anonymen Hinweis erhalten haben, dass ein aus dem Iran stammender Staatsanwalt aus der Abteilung für Betäubungsmittelsachen den Kriminellen Informationen liefert. Mit dem anonymen Hinweis wäre Yashar Gohari sehr leicht zu identifizieren gewesen.

    Doch obwohl es schon öfter Verdachtsmomente gegen den kriminellen Staatsanwalt gegeben hatte, zog ihn Katrin Ballnus, nicht aus der Abteilung für Betäubungsmittelsachen ab. Ballnus bestand darauf, dass Gohari das Verfahren gegen die Drogenbande weiterführen sollte, obwohl im Dezember 2022, als die Hauptverhandlung begann, bereits wegen Geheimnisverrats gegen ihn ermittelt wurde.

    Ein Verfahren gegen Gohari war zwar im Sommer 2022 eingeleitet worden, wurde aber seltsamerweise 2023 eingestellt. Obwohl es laut Insidern zahlreiche Beweismittel gab, die »durchaus belastend« waren. Dennoch unternahm Katrin Ballnus nichts gegen Yashar Gohari, was viele Fragen aufwirft.

    Katrin Ballnus war damals Leiterin der Staatsanwaltschaft Hannover und ist nun Leiterin der Generalstaatsanwaltschaft in Celle. Da staunt man nicht schlecht, denn sie wurde gewissermaßen für ihre Untätigkeit im Fall Gohari auch noch befördert.

    Autor

    • Bernhard Walden
      Bernhard Walden

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    Bestechlichkeit Drogenbande Geheimnisverrat Justizskandal Katrin Ballnus korrupter Staatsanwalt Korruption Mocro-Mafia Staatsanwaltschaft Hannover Strafvereitelung Yashar Gohari

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    3 Kommentare

    1. Annemarie on 17. April 2025 09:32

      Dass korrupte Typen wie der Gohari Positionen in der Justiz besetzen können, ist doch typisch für Buntland. Alles was mal in diesem Land funktionierte, wird kaputt gemacht. Es ist schon bezeichnend, welchen Umgang dieser Quoten-Ausländer offensichtlich hatte.

      Reply
    2. Karl-Heinz on 25. April 2025 11:02

      Muss man sich wundern, wenn man schaut mit welchen Berufsverbrechern diese Type befreundet war – und vielleicht noch ist? Aber keine Sorge, Buntland ist auch ohne diesen Iraner ein korruptes Shithole. Läuft hier nur etwas versteckter als im Orient.

      Reply
    3. Berti on 4. Mai 2025 18:09

      Man muss sich schon wundern, dass alle Vorgesetzen die kriminellen Umtriebe dieses „Ehrenmannes“ so viele Jahre ignorieren konnten.

      Reply
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