In der Nacht zum 24. Februar 2025 wurde das vorläufige Endergebnis zur Bundestagswahl 2025 bekanntgegeben. Demnach erhielten CDU/CSU zusammen 28,52 Prozent. Davon erhielt die CSU etwa 6 Prozent. Trotz leichter Zugewinne verfehlte die Union das angestrebte Mindestergebnis von 30 Prozent und mehr deutlich und erzielte am Ende das zweitschlechteste Ergebnis ihrer Geschichte.
Hingegen kann die AfD als Wahlgewinnerin bezeichnet werden, denn die Partei konnte ihr Wahlergebnis exakt auf 20,8 Prozent verdoppeln. Sie liegt damit mit ihren bundesweit 10 Millionen Wählern nur noch knapp hinter der CDU. In allen mitteldeutschen Bundesländern ist die AfD zudem mit Abstand zur stärksten Kraft geworden.

Parteien der bisherigen Regierungskoalition verlieren 18 Prozent
Die SPD unter Bundeskanzler Olaf Scholz stürzte auf einen historischen Tiefstwert ab und erzielte mit nur 16,41 Prozent das schlechteste Ergebnis bei einer Bundestagswahl. Die Grünen verloren im Gegensatz zur SPD erstaunlicherweise nur leicht und kamen auf 11,61 Prozent, während die FDP mit nur noch 4,33 Prozent den Einzug in den Bundestag verpasste.
Wagenknecht scheitert an Fünf-Prozent-Hürde
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) scheitert mit 4,97 Prozent nur äußerst knapp am Einzug in den Bundestag und wird voraussichtlich das Ergebnis anfechten. Hingegen überraschten die Linksextremisten von der mehrfach umbenannten Mauermörderpartei mit einem guten Ergebnis. Die von fast allen Beobachtern vor der Wahl abgeschriebene Linke schaffte mit 8,77 Prozent den Wiedereinzug in den Bundestag.
AfD ist die neue Volkspartei
AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel wertete die massiven Zugewinne und damit die Verdoppelung ihres prozentualen Ergebnisses als historisches Ergebnis. Damit habe sich die AfD »als Volkspartei nun fest verankert«. In den neuen Bundestag wird die AfD mit 152 Abgeordneten einziehen.
Die AfD konnte von allen Parteien Wähler gewinnen. Vor allem deshalb, weil sie seit der Regierung Scholz die einzige wirkliche Oppositionspartei ist.
Während bei Umfragen 54 Prozent der Befragten angaben, dass die CDU verantwortlich für den massenhaften Zustrom an Asylbewerbern sei, traut man der AfD zu, das Problem zu lösen. Auch abseits ihrer Kernthemen hat diese Partei viele Wähler und bisherige Nichtwähler überzeugt. So zum Beispiel im Bereich der Wirtschafts- und Energiepolitik. Der Wahlabend zeigte auch, dass die AfD zunehmend von Menschen gewählt wird, die sich eine rationale, an deutschen Interessen orientierte Politik wünschen.

Nach Bundestagswahl 2025: Friedrich Merz wird mit Verlierern koalieren
Um sein Ziel zu erreichen, endlich Bundeskanzler zu werden, wird Friedrich Merz (CDU) mit den Verlierern koalieren müssen, denn eine Koalition mit der patriotischen AfD wurde schon vor der Wahl kategorisch ausgeschlossen. So bleiben nur zwei Optionen: Die CDU/CSU wird ein Bündnis mit der SPD anstreben oder sogar zusätzlich mit den Grünen. Ob der typische Ü60-CDU-Wähler wirklich eine Koalition mit Linksextremisten will, wird sich in naher Zukunft zeigen.